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09.10.2005: Ballonmission Lennestadt II
Anderthalb Jahre nach dem ersten erfolgreichen Ballonflug des OV Lennestadt startet die unbeschädigte Eigenbau-Nutzlast zu einer zweiten Mission vom Sportplatz Meggen-Ohl. Als Projektleiter zieht diesmal Tobias, DG2DBT die Fäden. Die beim ersten Mal defekte Vaisala-Sonde RS80 wird ersetzt, die Sendefrequenz von 433,800 MHZ wegen ISM-Störungen auf 434,800 MHz verlegt. Manfred, DL5DAJ, entwickelt überdies einen neuen 80-m-Peilsender mit PIC-Controller, der in einer Styroporkugel Platz findet.
Bei der Integration und Generalprobe am Vortag im GymSL wird festgestellt, dass der 70-cm-Sender keine Leistung liefert. Die eilends zum QTH von DF3DCB verlegte Messaktion endet erst nach 22 Uhr, nach Neuabgleichen am Spektrumanalyzer und Nachlöten des Transmitters, noch gerade rechtzeitig mit dem Erreichen der gewünschten 500 mW Ausgangsleistung. Ohne das Hinzukommen von Entwickler DF9DQ hätte die Mission nicht stattfinden können.
Am Sonntagmorgen verläuft aber alles nach Plan. Während am Rhein-Weser-Turm ab 8 Uhr ein Team aus DL1DOW, DL6DBA und DO1DTM die Kontrollstation errichtet, laufen am Sportplatz in Meggen alle Vorbereitungen für einen pünktlichen Start, denn nach Auskunft der Flugsicherung werden über Düsseldorf aufgrund der Herbstferien starke Flugbewegungen erwartet, die nicht gestört werden sollen. Unter anderem sind aus O28 am Start DL5DAJ, DF3DCB, DF9DQ, DF3DJS, DG2DBT, DB5DK, DL6DBL, DM2BAR, DC6DD, DO5DSH, DC1DMR, DO1DTL, DJ7EP, DK3IW und DG1DCV. Daneben werden als Gäste auch DH3RW, DG5DBH, DK2JL, DD3CF, DO6ELW, DO1YDJ, DH6WS, DE3ASM, DL3DN und DL8DZ am Startort gesehen. Um 10:05 Ortszeit erfolgt ein Bilderbuchstart, der von der Westfalenpost in einem gelungenen Artikel gewürdigt wird.
Während sich die drei Verfolgerteams (Team DC1DMR mit DF3DJS und DH3WR; Team DF9DQ mit DG2DBT, DO5DSH und DB5DK; Team DF3DCB mit DO1DTL) umgehend auf den Weg machen, um das Gespann zu bergen, begibt sich der Großteil der Anwesenden zum Rhein-Weser-Turm. Das Equipment in den Fahrzeugen der Verfolger wurde für den zweiten Start ebenfalls verbessert. Alle verfügen über einen GPS-Empfänger und APRS-Sender an Bord, so dass nicht nur der Ballon, sondern auch der Standort der jeweils anderen Verfolger sichtbar ist. Der Weg führt diesmal 60 km weit mit mäßiger Geschwindigkeit nach Ostsüdost. Trotz der wenigen Straßen ist in dem dünn besiedelten Gebiet ein gutes Vorankommen, so dass bei Frankenberg sogar Gelegenheit zu einer kurzen Pause besteht.
In der nordhessischen Gemeinde Haina wird die Nutzlast bei Herbelhausen ca. 2 Minuten nach der Landung um 12:28 Uhr von den zeitgleich eintreffenden drei Verfolgerteams unbeschadet geborgen. Lediglich das Radartarget weist an einer Seite einen Riss auf.
Anschließend trifft man sich zum gemeinsamen Essen am Rhein-Weser-Turm. Dort haben sich inzwischen auch DK1XI und als weitere Gäste DD6UBS, DG6MBS und DK2JK eingefunden.
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